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Freundschaftswoche in Deutschland

9 August 2012

Freundschaftswoche in Deutschland

Vom 26. Juli bis zum 4. August 2012 besuchte die Delegation aus Kirov mit insgesamt 82 Personen die Freundschaftswoche, welche in Selm — Bork, Nordrhein — Westfalen (NRW), Deutschland stattgefunden hat. Der Ausrichter (IPA Bork) hat freundlicher Weise Gebäude des Ladesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein — Westfalen (LAFP), welches Vollzugsbeamte und Polizisten ausbildet, zur Verfügung gestellt.

Neben der großen Delegation der Russischen IP — Sektion Kirov, nahmen auch noch Delegationen aus der Ukraine, Estland, Litauen, Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Rumänien und dem fernen Australien teil. Insgesamt hat die Teilnehmerzahl die Marke von 180 Personen erreicht.

Die Teilnehmer erwartete ein sehr intensives Programm, welches mit einem Rundgang durch das Gelände des LAFP begann. Alle Delegationen waren von der fortschrittlichen Infrastruktur und dem Equipment, welches übrigens zur vollständigen Benutzung durch die Delegationen freigegeben war, beeindruckt. Das LAFP beinhaltet moderne Schießhallen, ein großes Schwimmbad, eine Sauna, eine Kegelbahn, mehrere Fitnessräume, ein großes Stadion mit Laufbahnen und einen Platz für Fahrsicherheitstraining. Dazu gibt es Klassen für das Strafverfahren und Kriminalistik, Kriminaltechnik und andere spezialisierte und angewandte Fächer. Alles in allem sind hier sehr viele Möglichkeiten für eine Ausbildung der Zukünftigen Polizei.

Während der Freundschaftswoche in Selm — Bork haben die Delegationen die Möglichkeit gehabt verschiedene Städte in NRW (wie z.B. Münster, Bochum, Köln, Düsseldorf, Essen Dortmund ...) und den Niederlanden (Maastricht und Amsterdam) zu besuchen. Während der Ausflüge in NRW konnten die Teilnehmer das Polizeipräsidium in Dortmund, den Düsseldorfer Flughafen hinter den Kulissen, das Trainingszentrum für die Spezialeinheiten und die Schule für Diensthundführer besichtigen.

Am 2. August haben die Mitglieder der IPA — Sektion Kirov mit Teilnehmern aus anderen Ländern das Trainingszentrum für Spezialeinheiten in der Nähe von Bocholt besucht. Die umgebenen Hügel helfen die Privatsphäre und Sicherheit der im Training befindlichen Polizisten zu wahren. Der Leiter, mit Namen Radi, des Zentrums leitete die Tour durch das Zentrum. Sein Gesicht wurde nicht durch eine Maske vor den Kameras versteckt, da ihn nach seinen Worten »Alle hier kennen würden. «Fast alle Spezialkräfte haben während Ihrer Einsätze an den »Hot Spots« in Afghanistan und dem ehemaligen Jugoslawien schon die Erfahrung mit der Terrorismusbekämpfung gemacht.

Teams werden nur mit Polizisten besetzt, welche eine gute Mentale und physische Stabilität aufweisen sowie eine strenge psychologische Auswahl und diverse Sporttests bestanden haben. Ein Kandidat für die Spezialeinheiten, welcher alle Stufen der Auswahlverfahren bestanden hat, unterzeichnet einen Vertrag mit dem Ministerium für Innere Angelegenheiten des Bundeslandes Nordrhein — Westfalen. Die Finanzielle Unterstützung der Sondereinsatzkräfte ist 15% höher als die anderer Abteilungen. Jedes Bundesland hat sein eigenes Trainingszentrum für Spezialeinheiten und als Zusatz gibt es eine Spezialeinheit, welche direkt dem Bundesministerium für Inneres untersteht. Aufgaben der Spezialeinheiten in NRW sind unter anderem die Bekämpfung terroristischer Kräfte, Rettung von Geiseln, der Schutz von Zivilisten während der Ausführung ihrer Aufgaben in Form von erhöhter Terrorgefahr oder der Schutz von Diplomaten.

Die Polizisten der Sondereinheiten sind mit moderner Ausrüstung ausgestattet. Dazu zählen unter anderem automatische Waffen, Granatwerfer, Nachtsichtgeräte, Laserzielhilfen und andere taktische Mittel zur Beleuchtung. Das Trainingszentrum ist ausgestattet mit Räumen für den theoretischen Unterricht, Schießbahnen, aber auch mit Einrichtungen zum erlernen von Sprengstoffeinsätzen oder Häuserkämpfen.

Auf die Teilnehmer haben nicht nur arbeitsreiche Tage gewartet, sondern auch interessante Abende. Am Dienstag den 31. Juli gab es einen Französischen Abend mit Käse, Rotwein und anderen Erfrischungen. Es fand auch ein Bouleturnier statt, dessen Gewinner die Delegation aus Estland war. Russland ist auf dem Ehrenwerten zweiten Platz gelandet. Am Donnerstag dem 2. August fand mit dem Gala — Abend der Höhepunkt der Freundschaftswoche statt. Länder welche zum ersten mal am Freundschaftstreffen teilgenommen haben (Australien, Niederlande und Österreich) haben einen Baum im »IPA — Wald« gepflanzt. Im Anschluss daran fand das Treffen mit dem stellvertretenden Innenminister statt, wo die Delegationen ihre Willkommensreden gehalten, Worte voller Lob an den Ausrichter Konrad Bröker gesandt und kleine Geschenke überreicht haben. Das denkwürdigste Geschenk war das der IPA Sektion Kirov, welches von Nikolay Koshcheev überreicht wurde. Es handelte sich dabei um die Figur einer Polizeifrau, welche von Häftlingen in Handarbeit aus Brot angefertigt und anschließend bemalt wurde. Nach dem offiziellen Teil, klang der Abend mit Wein, Tanz, lockeren Gesprächen und einem kleinen Feuerwerk aus.

Die Freundschaftswoche findet alle zwei Jahre statt. Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden mit der Organisation und haben neue Freundschaften geknüpft sowie alte wieder aufgefrischt.